Zunächst einmal eine erfreuliche Nachricht: Europas Energieversorgung wird insgesamt grüner. Die ehrgeizigen Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens tragen im Gesamtbild erste Früchte. So wird laut Angaben von Statista schon heute durchschnittlich 38% des europäischen Stroms aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Dazu zählen etwa Sonnenenergie sowie Wind- oder Wasserkraftanlagen. Auch Bioenergie und Geothermie spielen eine zunehmende Rolle, die sich je nach den lokalen Gegebenheiten in Zukunft noch verstärken wird. Diesen Durchschnitt hebt allerdings nicht Deutschland an, denn Länder wie Österreich haben hier längst die Führung übernommen. An der Erzeugung der Primärenergien haben in Österreich erneuerbare Energien schon jetzt einen Anteil von rund 83%. Auch im Norden gibt es mittlerweile Quantensprünge. So liegt Dänemark mit einem Anteil eneuerbarer Energien von 78% nur knapp hinter unseren Nachbarn in Österreich.
In Deutschland ist viel Luft nach oben
Verglichen mit diesen Zahlen ist Deutschland leider eine recht lahme Ente. Mit 42,1% „grüner“ Energie am Stromverbrauch steht das Land im Herzen Europas noch vor einigen Herausforderungen. Derzeit ist das Ziel, diesen Anteil am Stromverbrauch bis zum Jahr 2050 auf 80% zu erhöhen. Kohle und Erdgas haben hierzulande allerdings eine lange Tradition, mit der das Land nur schwer brechen kann. Bis heute haben diese fossilen Energieträger in der Bundesrepublik immer noch einen Anteil von run 48%.
Langsamer Abschied von der Atomkraft
Positiv lässt sich vermerken, dass nukleare Energie mittlerweile auf einen geringen Anteil zurückgegangen ist. Damit trägt die Regierung den Beschlüssen Rechnung, die als Folge der Katastrophe von Fukushima getroffen wurden. In den hervorgehobenen Ländern der Statista-Daten verzichten lediglich Österreich, Dänemark und Italien auf Atomenergie. Auffallend ist auch, dass Frankreich im Vergleich stark auf atomare Spaltung setzt. Der Anteil solcher Energie am Stromverbrauch liegt dort bei rund 65%. Das ist zunächst einmal insofern umweltschonend, als dass bei der Herstellung keine Treibhausgase wie etwa bei Kohlestrom entstehen. Die gehörigen Risiken eines Unfalls im Reaktor und die leidlich geklärte Frage, wie und wo man atomar verstrahlten Müll lagern soll, lassen das jedoch wenig sinnvoll erscheinen. In Zukunft wird sich Frankreich womöglich auf lange Zeit mit den Folgen dieses Energiemixes auseinandersetzen müssen.
Die Statistik im Detail:
Grüner Strom ist also klar auf dem Vormarsch. Trotzdem hat Deutschland auch im internationalen Vergleich einen steinigen Weg vor sich, auf dem auch Sie helfen können – etwa über eine Solaranlage oder einen Stromtarif, der spezifisch auf eneuerbare Energien setzt. Sprechen Sie mich bei Interesse gerne darauf an!
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Christian Ulrich LL.B.