Gebäudeversicherungen sind ein Thema, mit dem sich viele Hausbesitzer am liebsten einmalig beschäftigen, um es danach als Selbstläufer sitzen zu lassen. Warum, das ein großes Problem sein kann, hat der Sommer 2021 gezeigt. Die Sturmfluten in Rheinland-Pfalz und NRW haben eine Schneise der Verwüstung geschlagen und viel öffentliche Aufmerksamkeit erzeugt. Allerdings sind Sturmfluten und Hochwasser bei weitem keine Seltenheit. In der Presse machen sie bloß seltener von sich reden, weil die Schäden lokal begrenzt sind und sich deshalb wenig für Schlagzeilen eignen. Dabei ist das „durchschnittliche“ Hochwasser für die Betroffenen kein Kinderspiel. Schnell entstehen Schäden in Höhe von Zehntausenden Euro, weil sich der kleine Bach nebenan kurzfristig zu einer Sturzflut entwickelt hat.
Für viele Betroffene geht dann die lange Reise los, um finanzielle Unterstützung zu erhalten. Leider unterschätzen Menschen nämlich häufig, welche Kosten dann auf sie zukommen können. Bei Katastrophen von nationaler Bedeutung wie im Sommer diesen Jahres springt dann auch mal der Staat ein – das ist allerdings die Ausnahme, nicht die Regel. In den meisten Fällen müssen Hausbesitzer selbst für ihre Schäden aufkommen. Wer dann das eigene Schadenspotenzial unterschätzt hat, sitzt plötzlich auf einem Schuldenberg.
Elementarversicherung bringt Abhilfe
Die meisten Gebäude in Deutschland sind gegen Feuer, Hagel und Schäden an der Wasserleitung versichert. Im Gesamtbild glänzt eine Versicherung allerdings durch Abwesenheit: Der Großteil aller Immobilien im Land hat keinen Schutz vor Naturgefahren wie Hochwasser und Überschwemmung. Teils liegt das an einem mangelnden Bewusstsein für das individuelle Risiko. In den Köpfen hat sich oft durchgesetzt, dass nur Gebäude in Wassernähe von Überschwemmungen bedroht sind. Das mag vielleicht in der Vergangenheit so gewesen sein. Mittlerweile schlagen Extremwetter aber tatsächlich überall in Deutschland zu – das klassische „Risikogebiet“ gibt es in dem Sinne nicht mehr. Gerade einmal 1% aller Gebäude in Deutschland können sich nicht gegen Elementarschäden versichern lassen, weil sie sich in einer zu riskanten Lage befinden. Die restlichen 99% sind zumeist nicht gegen Elementarschäden versichert und könnten beim nächsten Hochwasser Existenzen ruinieren.
Dass Naturkatastrophen in Deutschland keine Seltenheit sind, zeigen die Zahlen des Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft. 2020 etwa hatten Extremwetterlagen in der ganzen Bundesrepublik Schäden in Höhe von rund 3 Milliarden Euro verursacht. Auch der Klimawandel steuert dazu bei. Mittlerweile geht der Trend klar hin zu kleineren, lokalen Extremwettern, die hohe Schäden hinterlassen und dann weiterziehen.
Gerade in Gebieten mit geringem Hochwasserrisiko sind Elementarversicherungen im Schnitt recht günstig. Haben Sie sich schon einmal Gedanken über Ihr Hochwasserrisiko und Ihre Gebäudeversicherung gemacht? Bei Fragen rund um den richtigen Versicherungsschutz stehe ich Ihnen gerne zur Seite.
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Christian Ulrich LL.B.