Energieeffizientes Bauen ist dieser Tage ein heißes Thema. Gründe dafür gibt es mehr als genug, und seit vergangenem Jahr werden es ständig mehr. Zunächst ist der Wechsel auf eine energieeffiziente Bauweise logischerweise sinnvoll, damit weniger Energie verschwendet wird. Das wiederum leistet einen wichtigen Beitrag, den enormen Ressourcenhunger einer Industrienation wie Deutschland etwas im Rahmen zu halten. Viele unserer Energieträger wie Kohle und Gas sind nur in endlichen Mengen verfügbar, zumal sich unser Land langfristig von beiden wird trennen müssen.
Seit dem Frühjahr 2022 ist der Druck für diesen Vorstoß ungleich gewachsen: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns allen vor Augen geführt, wie wertvoll Energie ist. In den falschen Händen wird sie gar zur Waffe. Da ist es umso wichtiger, durch energieineffizientes Bauen nicht unnötig Energie zu verbrauchen. Energieffiziente Gebäude stoßen zudem deutlich weniger CO2 aus und sind damit ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Zukunft.
Nun ist Wohnungsbau einerseits sehr kostspielig und andererseits sehr notwendig. Sie haben es bestimmt auch schon gehört: Überall fehlt Wohnraum und private Häuslebauer wie auch die Regierung kommen mit dem Bau neuer Gebäude kaum dem Bedarf hinterher. Hochtrabende Ziele der Bundesregierung in dieser Richtung sind bislang leider nicht von Erfolg gekrönt.
Fördertopf für energieeffiziente Neubauten: Schnell handeln!
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) greift deshalb Bauherren unter die Arme und fördert Neubauten sowie Erstkäufe für Gebäude mit dem Effizienhaus-Standard 40 mit insgesamt 750 Millionen Euro. Dieser Standard stellt hohe Anforderungen. Beispielsweise darf ein so bezeichnetes Gebäude nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt werden. Das Gebäude darf zudem nur so wenig CO2 ausstoßen, dass es die Anforderungen des Qualitätssiegels „Nachhaltiges Gebäude Plus“ erfüllt.
Dieser Topf wird in Form von Krediten bis maximal 150.000 Euro zu günstigen Zinskonditionen vergeben. Weil die Kosten für einen energieeffizienten Neubau auch mit staatlicher Förderung sehr hoch sind, hat die KfW außerdem die Laufzeit der Kredite von ehemals 30 auf jetzt 35 Jahre verlängert.
Es wird sich zeigen, ob diese Förderung ausreicht. Zwar ist der Topf von 750 Millionen Euro zunächst einmal ein guter und wichtiger Anfang. Bei einer maximalen Kredithöhe von 150.000 Euro wäre dieser allerdings mit 5.000 Krediten in dieser Förderungshöhe schon ausgeschöpft. Ich rate deshalb dringend dazu: Falls Sie über den Erstkauf einer energieeffizienten Immobilie nachdenken oder selbst eine bauen wollen, sollten Sie nicht lange zögern. Die neuen Kredite der KfW sind seit dem 01. März 2023 verfügbar, der Topf dürfte sich also entsprechend schnell leeren.
Denken Sie über die Finanzierung Ihres energieeffizienten Neubaus nach und brauchen Unterstützung? Gerne gehe ich mit Ihnen die Möglichkeiten für Ihren individuellen Bedarf durch.
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Mit den besten Grüßen
Christian Ulrich LL.B.