Man müsste meinen, das Wetter würde in Deutschland verrückt spielen. Tatsächlich ereignen sich in immer kürzeren Abständen Extremwetter, mit denen die Betroffenen nie gerechnet hätten. Wussten Sie etwa, dass es in Deutschland Tornados gibt? Diese unangenehmen Wetterphänomene passieren tatsächlich nicht nur im weit eintfernten Ausland. In Deutschland entwickeln sich die Wirbelstürme allerdings meist in unbewohnten Gegenden und verschwinden so unbeachtet, wie sie entstanden sind. Dass dann ein Tornado in Ostfriesland entsteht und mit bis zu 250 km/h auf die Gemeinde Großheide herfällt, sorgt dort und auch bei uns für erstauntes Kopfschütteln. Vor seiner Auflösung beschädigte der Tornado Dutzende Häuser. Da drängt sich schon bald die Frage auf, ob der fortschreitende Klimawandel etwas mit dem Unwetter zu tun hatte.
Nur wenige Tage später erwischte es auch Schleswig-Holstein. Dort hatte sich eine Wasserhose gebildet, die unter den Betroffenen für Endzeitstimmung sorgte. Es ist ein glücklicher Zufall, dass sich dieser Wirbelsturm auf dem Wasser wieder auflöste, ohne vorher in besiedeltes Gebiet zu rasen. Laut Experten ist auch das ein Ausdruck des Klimawandels. Der sorge zwar einerseits für abnehmende Wirbelstürme insgesamt. Die verbleibenden Tornados würden dafür allerdings zunehmend heftiger werden.
Jahrhunderthochwasser sorgt für Entsetzen
Dieses Jahr dürfte aber ein Ereignis mehr als jedes andere den Blick auf Extremwetter gezogen haben. Als im Sommer 2021 durchgehender Regen für angeschwollene Flüsse und Stauseen in Rheinland-Pfalz und NRW sorgte, hinterließen die anschließenden Hochwasser eine Schneise der Verwüstung. Insbesondere das heftig getroffene Ahrtal ist zum Inbegriff des Extremwetters geworden. Immerhin gingen schnell Bilder in der ganzen Republik um, wie das Wasser große Teile des Örtchens zerstört hatte.
Die Bezifferung der Schäden von Tief „Bernd“ ist ein laufender Prozess. Schon vor Monaten konnte der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sagen, dass es um bis zu 5 Milliarden Euro geht. Falls das zutrifft, wäre „Bernd“ die verheerendste Überschwemmung seit Jahrzehnten.
Die Faktoren für Stürme wie Bernd sind vielschichtig. Immer wieder kommt dabei neuerdings auch zur Aussprache, dass der Klimawandel uns auch in Zukunft stärker mit solchen Extremwettern heimsuchen wird. Dafür gibt es leider keine simple Lösung – der Klimwandel ist hier und seine Schäden zu begrenzen ist eine Aufgabe für Generationen. Trotzdem können Sie Stürmen und Überschwemmungen präventiv begegnen, indem Sie etwa eine Elementarschadenversicherung abschließen. Diese ist bei weitem nicht so verbreitet, wie sie sein sollte. So lassen sich viele Menschen gerne vor Schäden etwa durch Feuer versichern. Dass ein Sturmtief und die damit einhergehenden Hochwasserschäden aber mindestens genauso existenzbedrohend sind, hat sich häufig noch nicht durchgesetzt.
Grund dafür ist teilweise auch der Glaube, der Staat würde bei Extremwetterlagen gerne einspringen. Tatsächlich aber reduziert der schon seit einer Weile seine Rolle in der Schadensbewältigung. Wenn es sich bei einem Hochwasser dann nicht gerade um eine Katastrophe mit dem Kaliber von „Bernd“ handelt, bleiben Hausbesitzer schnell auf den Kosten sitzen. Hinzu kommt die Annahme, dass Hochwasserschäden nur in Risikogebieten eine Gefahr sind. Mittlerweile hat sich das gewandelt. Wo es zu einem Hochwasser kommen wird, lässt sich selten bis nie genau vorhersagen. Prinzipiell kann es jeden Ort in Deutschland zu jeder Zeit treffen. Die richtige Vorsorge ist deshalb ein absolutes Muss.
Bei Bedarf prüfe ich deshalb gerne Ihren persönlichen Versicherungsstatus, um mit Ihnen die bestmögliche Schadensminderung bei Naturgewalten zu planen.
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Christian Ulrich LL.B.