Wetterextreme nehmen unaufhörlich zu und nicht nur Gebäudeversicherungen werden teurer: Land auf und Land ab trudeln Beitragsanpassungen oder gar Kündigungen ins Haus, was für Unmut bei den Betroffen sorgen dürfte.
Eines wird deutlich: Es zeichnet sich ein Trend ab, der abzusehen war. Ob es alleine dem Klimawandel geschuldet ist oder nicht, sei dahin gestellt.
Trotz der sich häufenden Naturkatastrophen und Starkregenereignisse sowie der fast täglichen Medienpräsenz, mangelt es dem Großteil der Bevölkerung immer noch an dem nötigen Risikobewusstsein. Manche Versicherungsnehmer überschätzen den Deckungsumfang ihrer Gebäudeversicherungen. Viele Menschen sind immer noch der Meinung, der Staat würde bei Naturereignissen eingreifen. Weit gefehlt!
Die Deutschen müssen sich in den kommenden Jahrzehnten auf immer häufiger und heftiger auftretende Wetterextreme einstellen. Leider unterschätzen immer noch viele Hausbesitzer und Mieter dieses Risiko. (Quelle: GDV)
Beitragsanpassungen zwischen 5 Prozent und 25 Prozent sind keine Seltenheit
Die Schadenereignisse werden auch dieses Jahres weiter ansteigen. Insbesondere im Bereich der Elementarrisiken ist mit häufigeren auftretenden Schäden zu rechnen.
Dadurch steigt der Druck auf die Versicherungskonzerne. Einhergehend damit drohen reihenweise Beitragsanpassungen und Kündigungen von allen Gesellschaften, die in den letzten Monaten bereits verschickt wurden und folgen werden.
Ob Nord, Süd, West oder Ost: Alle Regionen sind betroffen
Die einen mehr, die anderen weniger – sicher ist aber auch, dass nicht nur die stark gebeutelten Hochwasserregionen von Beitragsanpassungen oder Kündigungen betroffen sind, sondern auch die Gebiete, in denen das Risiko für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen niedriger ist.
An solche Schlagzeilen werden wir uns gewöhnen
Katastrophenalarm durch Starkregen. Unwetter richtet Millionenschaden an. Heftiges Unwetter und Flutwelle.
Elementarschäden treten überall in Deutschland auf
Und zwar selbst in Regionen, die bisher als unwettersicher galten.
Und in den Wintermonaten ist man zusätzlichen Gefahren ausgesetzt: Schneemassen drücken Dächer ein. Lawinen beschädigen ganze Gebäude, Keller überfluten infolge von Starkregen oder durch die Schneeschmelze.
Befremdlicher Aufruf
Angesichts der Tatsache, dass sich mehr und mehr Versicherungsunternehmen aus der Elementarschadenversicherung zurückziehen, weil sie die immensen Kosten fürchten, mag es überaus befremdlich klingen, wenn bereits sieben Bundesländer (darunter Bayern, Sachsen oder Niedersachsen, etc.) öffentlich zu mehr Eigenvorsorge aufrufen.
Das Bundesland Bayern war Vorreiter und startete bereits im Jahre 2009 eine Kampagne mit einer eigens eingerichteten Webseite, mit Flyern, auf Plakaten und in Radiospots, um so über das Risiko der Elementargefahren aufzuklären.
Es wird immer schwieriger und kostspieliger
Die Botschaften der Initiatoren sind verständlich.
Den Bürgern muss verdeutlicht werden, dass Überschwemmungen – insbesondere durch Starkregen – jeden treffen können und dass sie sich selbst gegen Naturgefahren absichern müssen.
Über Naturgefahren informieren
Mit ZÜRS public (ZÜRS = Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen.) können sich Mieter, Hausbesitzer und Unternehmer – aus dem Freistaat Sachsen und dem Land Niedersachsen – im Internet darüber informieren, wie stark ihr Gebäude durch Hochwasser gefährdet ist.
Fazit
Die Elementarschadenversicherung ist nach wie vor ein sehr wichtiges Instrument, um sein Hab und Gut zu schützen.
Im Übrigen gibt es die Elementarschadenversicherung als Zusatzbaustein auch zur Hausratversicherung.
Allerdings wird die Suche nach einem geeigneten Versicherer, der Elementarrisiken (wie Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen) überhaupt noch – zu akzeptablen Beiträgen – versichert, ungleich schwieriger.
Ich unterstütze Sie gerne bei Ihrer Recherche!
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Mit den besten Grüßen
Christian Ulrich LL.B.