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Krankengeld: Finanzielle Risiken bei längerer Krankheit absichern!

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Wenn man länger krank ist und die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach 42 Tagen endet, springt die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) mit dem Krankengeld ein. Doch das Krankengeld deckt nicht das volle Einkommen ab, was zu erheblichen finanziellen Einbußen führen kann. In diesem Beitrag erkläre ich, welche finanziellen Risiken bestehen, wenn man länger als 42 Tage krank ist, und wie man sich durch eine private Krankentagegeldversicherung absichern kann.

Was ist Krankengeld?

Krankengeld ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, die Versicherte erhalten, wenn sie länger als sechs Wochen (42 Tage) krank sind und deshalb arbeitsunfähig. Während der ersten sechs Wochen zahlt der Arbeitgeber weiterhin das volle Gehalt (Lohnfortzahlung). Ab dem 43. Tag übernimmt die GKV mit dem Krankengeld.

Finanzielle Risiken bei längerer Krankheit

Das Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt 70% des Bruttoeinkommens, jedoch maximal 90% des Nettoeinkommens. Zusätzlich werden Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung abgezogen. Dies führt zu einem deutlichen Einkommensverlust.

Beispielrechnung

Nehmen wir an, ein Angestellter verdient 3000 Euro brutto im Monat. Die Berechnung des Krankengeldes sieht folgendermaßen aus:

  1. Berechnung des Krankengeldes:
    • 70% von 3000 Euro Brutto = 2100 Euro
  2. Maximale Begrenzung (90% des Nettogehalts):
    • Nehmen wir an, das Nettoeinkommen beträgt nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben etwa 2000 Euro.
    • 90% von 2000 Euro Netto = 1800 Euro
  3. Abzüge für Sozialversicherungen:
    • Vom Krankengeld werden noch Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung abgezogen, etwa 12,15% (Stand 2024).
    • 12,15% von 1800 Euro = 218,70 Euro
  4. Netto-Krankengeld:
    • 1800 Euro – 218,70 Euro = 1581,30 Euro

Der Angestellte erhält also rund 1581,30 Euro Krankengeld. Im Vergleich zu seinem Nettoeinkommen von 2000 Euro ergibt sich ein monatlicher Verlust von 418,70 Euro.

Absicherung durch eine private Kranken-Tagegeld-Versicherung

Um dieses wirtschaftliche Risiko zu minimieren, kann eine private Krankentagegeldversicherung abgeschlossen werden. Diese Versicherung zahlt ab dem Zeitpunkt, an dem das Krankengeld der GKV gezahlt wird, eine zusätzliche tägliche Leistung, um den Einkommensverlust auszugleichen.

Vorteile einer privaten Krankentagegeldversicherung:

  1. Individuelle Absicherung: Die Höhe des Tagegeldes kann individuell festgelegt werden, sodass das Einkommen vollständig abgesichert werden kann.
  2. Zusätzlicher Schutz: Diese Versicherung kann auch Selbstständigen und Freiberuflern helfen, die kein Krankengeld von der GKV erhalten.
  3. Flexibilität: Es kann vereinbart werden, ab wann die Versicherung zahlt, z.B. nach Ablauf der Lohnfortzahlung oder einem anderen Zeitpunkt.

Jetzt beraten lassen

Die finanziellen Risiken bei längerer Krankheit sind nicht zu unterschätzen. Eine private Krankentagegeldversicherung bietet eine wichtige Absicherung und hilft, den Lebensstandard trotz Krankheit zu halten. Lassen Sie sich jetzt beraten und finden Sie die passende Absicherung für Ihre Bedürfnisse.

Kontaktieren Sie mich für eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie sich und Ihre Familie vor den finanziellen Folgen einer längeren Krankheit schützen können.

Mit besten Grüßen
Christian Ulrich LL.B.

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